Gewässertherapie

Das enviplan® Verfahren PeliCon (Phosphorous Elimination Container) eliminiert wirksam die Hauptursache eutropher Gewässer: Ein Überangebot von Nährstoffen.

Erfahren Sie mehr über unser aktuelles Projekt gegen Blaualgen in Badeseen und schauen Sie sich unseren Fernsehbeitrag bei 17:30 SAT.1 Bayern an: Das enviplan® PeliCon-Verfahren im Einsatz gegen Blaualgen

Gewässer werden aufgrund ihrer Nutzung einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt. Neben den externen Nährstoffquellen tragen die internen Nährstoffquellen, insbesondere das Gewässersediment, zur Belastung eines Gewässers bei.

Dieses gilt besonders bei geschichteten Gewässern, da es bei ihnen während der Stagnationsphase im Hypolimnion bzw. Tiefenwasser zu einem Sauerstoffdefizit kommt. Durch die dabei auftretenden Redoxvorgänge können die zuvor im Sediment gebundenen Phosphate wieder in Lösung gehen. Diese Phosphate reichern sich im Hypolimnion in erheblichen Konzentrationen an und stehen nach der Zirkulation im Herbst bzw. Frühjahr dem gesamten Wasserkörper des Gewässers zur Verfügung.

Bei dem PeliCon-Verfahren macht man sich diese limnologischen Gegebenheiten geschichteter Gewässer zu nutze. Bei der Restaurierung eines Gewässers wird nicht der gesamte Wasserkörper gereinigt, sondern lediglich das hoch mit Nährstoffen belastete sedimentnahe Wasser. Die Phosphat-Elimination erfolgt in der PeliCon-Anlage durch eine für diesen Anwendungsfall optimierte Verfahrenskombination. Diese Verfahrenskombination umfasst die Fällung, die Flockung und die Mikroflotation. Mittels Unterwasserpumpe wird das zu reinigende Wasser in die PeliCon-Anlage gefördert. Durch die Fällmittelapplikation werden die gelösten Wasserinhaltsstoffe, insbesondere das Phosphat, in eine schwerlösliche Form überführt. Unmittelbar nach der Fällmitteldosierung setzt die Flockung der gefällten bzw. im Wasser bereits enthaltenen Partikel ein.

Die entstehenden Flocken lassen sich mit der patentierten AQUATECTOR Microfloat®  aus dem Wasser abtrennen. Das in der PeliCon-Anlage gereinigte Wasser wird dem See wieder zugeführt und schichtet sich gemäß seiner Temperatur bzw. Dichte über dem ursprünglichen Hypolimnion ein. Dadurch kommt es zu keinem Verdünnungseffekt, d. h. keinem Vermischen des gereinigten und des belasteten Wassers.

Auch bei Flach- oder Fließgewässern kann das System effektiv eingesetzt werden. Bei dem PeliCon-Verfahren ist ein kontinuierlicher Anlagenbetrieb gewährleistet, da kein Filterwechsel und kein Zurückspülen nötig ist.

Die PeliCon-Anlagen sind in Containern mit den üblichen Standardabmessungen untergebracht. Die Bauweise in Containerabmessungen ermöglicht ein leichtes Transportieren der Anlagen. Zudem sind die Anlagen modular erweiterbar und leicht installierbar. Es muss nur für die Zu- und Ablaufleitungen der PeliCon-Anlage und für einen Stromanschluss gesorgt werden. Damit ist sie nach einer erfolgreichen Restaurierungsmaßnahme leicht abzubauen, zu transportieren und an einem neuen Standort leicht wieder zu installieren.